Gravur

Die Gravur, ob per Hand oder per Maschine, ist eine spanende Bearbeitung, die lokal Material vom Werkstück abträgt. Bei der Glasgravur ist dies auch der Fall, da der Vorgang des Schleifens unter dem Mikroskop gesehen ein mehrfacher, durch die Schleifkörper verursachter Schneidvorgang ist. Dies unterscheidet die Gravur deutlich von der Radierung oder Ritzung, die technisch gesehen Einprägungen sind, bei der der Arbeitsvorgang spanlos erfolgt. Dies drückt besonders bei der Ausdrucksweise einer Darstellung im unterschiedlichen Duktus aus. Während bei einer Radierung oder Ritzung die Linienstärke nur schwach veränderbar ist, kann bei einem Stich mit dem Stichel die Linienstärke von sehr dünn bis sehr breit ausgeführt werden

Maschinengravur

Bei der Fertigung von Schildern oder im Formenbau findet die Maschinengravur Anwendung, bei welcher das Material durch rotierende Fräser (Frässtichel) abgetragen wird. Zur Herstellung dauerhafter Schilder können aus verschiedenfarbigen Schichten bestehende Plastwerkstoffe eingesetzt werden, wobei die Gravurtiefe bis in eine andersfarbige Schicht hineinreicht. Auch Leiterplattenprototypen können auf diese Weise hergestellt werden.

Mit dem Einsatz computergesteuerter Graviermaschinen können diverse Vektordateiformate eingesetzt werden. Die Vektordaten ermöglichen es eine verlustlose Replikation der Gravurmotive, die mit der manuellen Fertigung nicht möglich wären.



Lasergravuren

Die modernste Graviertechnik ist die Lasergravur, hierbei wird das Material durch den auftreffenden Laserstrahl so stark erhitzt, dass es sich thermisch kontrasterzeugend verändert, verdampft oder verbrennt.

Anwendungsgebiete sind die dauerhafte Markierung elektronischer Bauelemente, die Herstellung von Computertastaturen, Frontplatten, dauerhafter Typenschilder oder auch dekorativer Trinkgläser und von Flutlichtschildern aus Plexiglas.

Der Laserstrahl wird dabei der Kontur nachgeführt oder mit einem Laserscanner zeilenweise über das Werkstück geführt und führt schnell gesteuert Pulse aus, die an den erforderlichen Stellen einen Abtrag hervorrufen. Durch Steuerung der Pulsfolge oder -energie ist es sogar möglich, Halbtöne zu erzeugen und auf diese Weise z.B. Fotos auf Metall- oder Glasoberflächen zu übertragen.

Ein weiteres Verfahren ist die Maskengravur, bei der eine im Laserstrahl liegende, die Vorlage bildende Maske verkleinert auf dem Werkstück abgebildet wird. Diese Maske kann feststehend oder eine sich wie ein Typenrad drehende Folge von Zeichen sein. Der Laserpuls ist dabei so energiereich und kurz, dass er mit einem einzigen Puls die gesamte abgebildete Kontur der Maske abträgt.

Ein besonderes Verfahren ist die in-Glas-Gravur Glasinnengravur, bei der der Laserstrahl im Inneren eines Glasblockes fokussiert wird und dort dreidimensional gesteuert bei jedem Laserpuls mikroskopische thermische Zerstörungen hervorruft.



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